Abraham war Optimist
Die Kirchengemeinde St. Jakobus Ilmenau präsentiert „Abraham war Optimist“ von Manuela Koska. Die Eröffnung findet statt am Dienstag, 17.08.21 um 19.30 Uhr in der St. Jakobuskirche Ilmenau (Kirchplatz).
Die Vernissage wird gestaltet durch:
- Pfarrer Andreas Wucher (Kirchengemeinde Ilmenau) – Begrüßung
- Tom Hahnemann (Saxofon) – Musik
- Rainer Borsdorf (Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.) – thematischer Impuls
- Manuela Koska – Einführung in die Ausstellung
Die Ausstellung „Abraham war Optimist“ verbindet pure Lebensfreude und unendliche Trauer. Sie zeigt die Komplexität jüdischer Kultur und reduziert dabei nicht. Licht und Dunkelheit – beides ist stets sichtbar. Sie ist gleichzeitig ein Plädoyer für die jüdische Kultur, die weder an ein Land noch an eine Sprache gebunden ist, sondern einzig an eine Lebensweise. Die Fotos erzählen von jüdischer Identität und vom Leben in der zweitgrößten jüdischen Gemeinde Ostdeutschlands. Es sind Portraits zu sehen und Gedanken jüdischer Menschen zu lesen – sowie Fotos von bedeutenden jüdischen Orten in Europa.
Mehr als ein Jahrzehnt begleitete Manuela Koska den Rabbiner William Wolff mit der Kamera. Ihr gelang eine einfühlsame und anspruchsvolle Bildreportage über menschliche Wahrheiten und jüdische Identität im heutigen Deutschland.
William Wolff war Landesrabbiner von Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde 1927 in Berlin geboren. Als er sechs Jahre alt war, emigrierten seine Eltern mit ihm nach Amsterdam und 1939 nach London. William Wolff arbeitete über 25 Jahre als Journalist. Nach über 68 Jahren kehrte er als Rabbiner nach Deutschland zurück. Er starb im Juli 2020 in England.
Manuela Koska, geboren 1969 in Rüdersdorf bei Berlin, ist freiberuflich als Fotografin und Publizistin tätig. Sie konzentriert sich auf Portraits und Reportagen und stellt Fragen in die Gesellschaft, in der wir leben.
Felix Conradt, geboren 1975 in Villingen-Schwenningen, seit 2004 als freiberuflicher Designer, unter dem Namen interimblau-design in Schwerin tätig. Die Arbeitsschwerpunkte liegen in der Ausstellungsgestaltung, der Werbung, Editorial-Design und Film- und Sounddesign.
Die Kirchengemeinde zeigt die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Ilmenau-Arnstadt von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Sie ist bis zum 31. Oktober 2021 in der St.-Jakobus-Kirche zu sehen und fügt sich in die diesjährigen Jubiläen „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“ ein.
https://www.kirchenkreis-arnstadt-ilmenau.de/service/aktuelles-und-presse/abraham-war-optimist.html